Akupunktur
Über die Akupunktur
Die Akupunktur ist vor über 2000 Jahren in China entstanden und hat sich über die Jahrhunderte als empirische Heilmethode entwickelt. Sie ist das in Europa am weitesten verbreitete Teilgebiet der Traditionell Chinesischen Medizin. Diese geht davon aus, dass unsere Körperfunktionen durch die Lebensenergie (Qi) reguliert wird, die durch bestimmte Leitbahnen (Meridiane) zirkuliert. Störungen dieses Energieflusses führen zu Krankheiten, diese Störungen können durch die Akupunktur beseitigt werden.
Körperakupunktur
Die Körperakupunktur ist die am häufigsten eingesetzte Akupunkturmethode. Funktionsstörungen innerer Regelkreise können so positiv beeinflusst werden. Dabei werden Nadeln an den Armen und Beinen einschließlich Hände und Füße (Fernpunkte), am Körper oder auch am Kopf gesetzt. Die Zuordnung Ihrer Beschwerden zu einem Funktionskreis und das sich daraus ergebende Behandlungskonzept hängen wesentlich von einer ausführlichen Erhebung der Vorgeschichte ab. Die Wirkung ist bei chronischen Knie- und Rückenschmerzen sowie zur Vorbeugung von Migräneattacken inzwischen durch Studien belegt. Zahlreiche weitere Indikationen werden derzeit ebenfalls untersucht. Eine Sonderform der Körperakupunktur stellt die Triggerpunktbehandlung dar. Verhärtungen und Verkürzungen der Muskulatur können dadurch gelöst werden. Bei einer Akupunkturbehandlung werden in der Regel 6 - 12 Nadeln gesetzt, eine Behandlung dauert 20 min.
Ohrakupunktur
Die Ohrakupunktur ist eigenständiges, in sich geschlossenes Akupunktur-System. Sie stellt ein somatotopes Mikrosystem dar, dies bedeutet eine Projektion des gesamten Organismus auf eine umschriebene Körperzone wie das Ohr. Die Ohrakupunktur kann erfolgreich als Ergänzung zur Körperakupunktur bei der Schmerztherapie, bei der Behandlung von Allergien und vor allem auch bei der Suchtbehandlung (Nikotin-, Esssucht) eingesetzt werden.